Kleinkaliber-Schützenverein Behrensen
Gründungsgeschichte des KKSV Behrensen
Im Jahre 1926 wurde hier in Behrensen durch die hiesige Jugend der Landjugendbund gegründet. Aufgabe des Letzteren war die Pflege des deutschen Volkstanzes, Spiele und Singen. Da das aber für die männliche Jugend nicht genug war, wurde im nächsten Jahr 1927 angefangen, mit dem Luftgewehr im Dreschmaschinenschuppen von Heinrich Henze zu schießen.
Auf Antrag des damaligen Bürgermeisters Heinrich Ahrens erhielt der Landjugendbund 100 Reichsmark zum Anschaffen von Spielen und Geräten.
Jetzt stellte Eduard Ahrens den Antrag, das Geld zu teilen und für die Hälfte ein KK Gewehr anzuschaffen.
Da nun großes Interesse da war, übernahm Eduard Ahrens und Erich Eggers (sen) die Werbung für einen Schützenverein.
Vermutlich Anfang des Jahres 1928 fand eine öffentliche Versammlung statt zur Gründung eines Schützenvereines, der auch sofort aus der Taufe gehoben wurde. Als erster Vorsitzender wurde Karl Reisener, als Schrift- und Kassenführer Heinrich Henze gewählt. 23 Mitglieder traten sofort ein!
Schießwarte wurden. August Rosenthal, Erich Eggers (sen), Ernst Eberwien und Wilhelm Schulze.
Dem Vorstand wurde die Auflage gegeben, die Satzung auszuarbeiten, dem Verein vorzulegen und dann in das Vereinsregister eintragen zu lassen. Der Verein gehörte dem Südniedersächsischen Schützenbund Göttingen an.
Durch Verhandeln mit der Lehmkuhlengenossenschaft konnte ein 50 Meter KK Stand auf dem hiesigen Gelände im Sommer 1928 errichtet werden. Das Schießhaus war aus Holz, während der Anzeigenstand ein gemauerter Hochbunker mit seitlichem Anzeiger war. Der Aufbau geschah durch Hand- und Spanndienste in der Lehmkuhle. Maurer waren Heinrich Hartje (sen), Albert Hampe und
Heinrich Mesecke. Kosten entstanden in Höhe von 850 RM.
Im Juli 1928 fand dann das erste öffentliche Preisschießen auf dem Stand statt.
Der Kleinkaliber Schützenverein Behrensen hatte sich manifestiert.
Der 2. Weltkrieg brachte das Vereinsleben zum Erliegen und nach dem Kriegsende verboten die Alliierten den Verein und zogen alle Waffen ein. Nur die alte Schützenkette war vorher versteckt worden und blieb so bis heute erhalten. Ab 1951 durften die Schützenvereine ihren Betrieb wieder aufnehmen.
Im März 1953 gründete sich dann der Kreisschützenverband Northeim, zu dem die Vereine aus Northeim, Nörten-Hardenberg, Behrensen, Gillersheim und Hammenstedt als Gründer galten. Behrensen trug die Mitgliedsnummer “1” Seit dieser Zeit ist der KKSV Behrensen von 1928 eV mit seinen Mitgliedern ein sehr aktiver Verein und über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt.
Nach langer Zeit hatte das in der Lehmkuhle idyllisch gelegene Schützenhaus eine Grunderneuerung verdient. Durch viele Spenden und freiwillige Helfer konnte ab 2001 ein neues modernes Schützenhaus errichtet werden.
Der Schießbetrieb wurde attraktiver und hält bis heute an. Im Gemeinschaftsleben des Dorfes ist der Verein fest verankert, hält alte Traditionen aufrecht und kümmert sich um das Bild des Ortes und um die Jugend.